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Ausruhen, klönen, abschalten: 100-Bänke-Programm wird um 130.000 Euro aufgestockt

Im Zuge des 100-Bänke-Programms hat das Bezirksamt Hamburg-Nord 52 Standorte für 53 neue seniorengerechte Sitzbänke in allen Stadtteilen in Nord ermittelt. Bei der Erstellung der Planungsunterlagen wurde nun allerdings klar, dass die von der Bezirksversammlung 2020 zur Verfügung gestellten 100.000 Euro nur etwa für die Hälfte der Bänke reichen würden. Der Grund dafür sind massive Preissteigerungen in der Baubranche sowie aufwändigere Aufbereitungen für den Untergrund der Bänke. Um trotzdem alle Standorte realisieren zu können, hat die Bezirksversammlung auf Antrag von GRÜNEN und SPD beschlossen, zusätzlich 130.000 Euro für das Programm zur Verfügung zu stellen.

Angelina Platz (GRÜNE), Sprecherin für Haushaltsthemen: „Es ist wichtig, dass wir beim 100-Bänke-Programm endlich voran kommen. Zunächst hat die Corona-Pandemie die Umsetzung verzögert, jetzt hat die allgemeine wirtschaftliche Lage die Preise in die Höhe getrieben. Mit den zusätzlichen 130.000 Euro können wir jetzt endlich alle bisher fertig geplanten Bänke überall im Bezirk aufstellen.“

Sebastian Haffke (SPD), Sprecher im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität: „Die Ernüchterung bei uns war zunächst groß, als wir hörten, dass eines unserer wichtigsten Anliegen nicht wie geplant realisiert werden könnte. Da sich so viele Menschen im Bezirk an der Standortsuche beteiligt und sich auf neue Bänke gefreut haben, sahen wir uns in der Pflicht, uns um die Umsetzung noch in dieser Legislatur zu kümmern. Wir sind deshalb sehr froh, dass es uns nun doch gelingt, die gewünschten 53 Bänke aufzustellen. Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Beteiligten bedanken, dass wir diesen Schritt trotz der Schwierigkeiten gehen können.“

Hintergrund:

Im Januar 2020 hatten GRÜNE und SPD beantragt, bis zu 100 barrierearme Sitzbänke im öffentlichen Raum aufzustellen – das sogenannte 100-Bänke-Programm. Sitzbänke sind wichtig, um die Lebensqualität gerade für ältere Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu verbessern. Durch barrierearme Sitzgelegenheiten können auch längere Strecken bewältigt werden. Darüber hinaus bieten sie allen Bewohner*innen und Besucher*innen eines Quartiers Platz zum Entspannen und Klönen. Nach Beschluss durch die Bezirksversammlung ermittelten die Regionalausschüsse Standortvorschläge, auch Anregungen des Bezirks-Senior*innenbeirates und von Bürger*innen flossen in eine lange Liste potenzieller Standorte ein. Die Corona-Pandemie erschwerte zunächst eine zügige Prüfung und Umsetzung der möglichen Standorte. Letztlich ermittelte das Bezirksamt 53 Sitzbänke an 52 Standorten als umsetzbar. Um alle 53 geprüften und geplanten Bänke aufstellen zu können, werden laut Aussage des Bezirksamts bis zu 130.000 Euro zusätzlich benötigt.

Den beschlossenen Antrag finden Sie hier.

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