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Die klimagerechte Stadt voranbringen: An der Dehnhaide soll Potential zur Entsiegelung geprüft werden

Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg beschloss letzte Woche Montag auf Antrag der Fraktionen von SPD, CDU, FDP und Volt ein Pilotprojekt zur Entsiegelung von Flächen an der Straße Dehnhaide. Der Ausschuss greift damit eine Initiative des Stadtteilrates Barmbek-Süd aus dem vergangenen Jahr auf.

Konkret soll das Bezirksamt gegebenenfalls unter Beteiligung weiterer Behörden prüfen, ob eine Entsiegelung von freien Flächen zwischen den Hausnummern 40 und 58 an der Straße Dehnhaide technisch möglich und verkehrssicher zu realisieren ist. Ebenfalls soll es die Kosten dafür schätzen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen dem Regionalausschuss bis April 2025 mitgeteilt werden und als Pilotprojekt Aufschluss geben, ob und unter welchen Umständen die Entsiegelung eventuell auch an anderen Stellen im Bezirk möglich ist.

Martin Albers (SPD), Bezirksabgeordneter für Barmbek-Süd und Dulsberg:

„Oft erleben wir, dass sich Bürgerinnen und Bürger öffentlich engagieren, wenn es darum geht, Einwände gegen ein Vorhaben von Senat oder Verwaltung vorzubringen. Hier ist es andersherum: der Vorschlag aus den Reihen des Stadtteilrates bringt eine gute Idee zur konkreten Verbesserung vor Ort ein: Entsiegelungen können einen Beitrag leisten, um Hitzeinseln entgegenzuwirken und die Biodiversität in der Stadt zu stärken. Das unterstützen wir und hoffen, dass sich das Vorhaben zügig realisieren lässt.“

Stefan Baumann (CDU), Sprecher im Regionalausschuss BUHD:

„Die geplante Entsiegelung an der Dehnhaide zeigt, wie notwendig Maßnahmen zur Klimaanpassung konkret umgesetzt werden können. In dicht bebauten Quartieren wird eine Möglichkeit geschaffen, der städtischen Erwärmung entgegenzuwirken und neue Grünflächen zu gewinnen. Das Pilotprojekt ist darüber hinaus ein exzellentes Beispiel, wie bürgerschaftliches Engagement und politische Initiative Hand in Hand für eine klimagerechte Stadtentwicklung sorgen.“

Teresa Stubley (FDP), Ausschussmitglied im Regionalausschuss BUHD:

„Die zunehmende Versiegelung öffentlicher Flächen führt im Stadtbereich in Kombination mit sich häufenden Starkregenereignissen zu ernsten Problemen. Wir sind froh, mit diesem Entsiegelungsprojekt einen ersten Schritt zum Katastrophenschutz und damit zu einer verantwortungsvollen Stadtentwicklung beizutragen.“

Annemarie Bödecker (Volt), Sprecherin im Regionalausschuss BUHD:

„Dank des Stadtteilrats Barmbek-Süd wurden wir auf das Thema der unnötig versiegelten Flächen aufmerksam. Das ist ein tolles Beispiel für die Mitwirkung der Bürger*innen in unserem Bezirk. Hoffentlich ist das der Beginn für weitere umfassende Entsiegelungen in unserem Bezirk.“

Hintergrund

Im April 2024 hatte der Stadtteilrat Barmbek-Süd im Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg konkrete Vorschläge zur Entsiegelung von Flächen entlang der Straße Dehnhaide eingebracht. Aufgrund der anstehenden Bezirkswahl wurde das Thema zunächst zurückgestellt. Mit dem beschlossenen Antrag soll nun vorbereitend geprüft werden, inwiefern die vorgeschlagenen Flächen tatsächlich entsiegelt werden können.

Der im Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg beschlossene Antrag: (Link)

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