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Louis-Braille-Platz: Verbesserungen beschlossen – Der Umbau kann beginnen!

Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner heutigen Sitzung abschließend mit den Planungen zum Umbau des Louis-Braille-Platzes beschäftigt. Der beschlossene Antrag der Fraktionen von SPD, CDU und FDP hierzu sieht nach Prüfung und Diskussion der Planung im Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg sowie im Stadtentwicklungsausschuss vor, den Verlust an Parkplätzen zugunsten der Betriebe und Anwohnenden zu reduzieren und barrierefreie Parkmöglichkeiten zu schaffen.

Die antragstellenden Fraktionen unterstützen die Umgestaltung des Louis-Braille-Platzes, um diesen städtischen Raum aufzuwerten, hatten jedoch noch Verbesserungspotential in der Planung ausgemacht. Ebenso war es ihnen wichtig, die vom Bezirksamt genannten Gründe zum Erhalt der Rampe zur Rönnhaidbrücke zu prüfen. Deren Abbau war ursprünglich eine zentrale Forderung sowohl aus der Politik wie auch von Bürgerinnen und Bürgern, um im Rahmen des Umbaus mehr Gestaltungsmöglichkeiten und gleichberechtige barrierefreie Zugänge im Planungsbereich zu schaffen.

Mit dem Beschluss im Regionalausschuss werden nun die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung, die verschiedenen Interessen der Gewerbetreibenden sowie die Belange von Menschen berücksichtigt, die auf ihr Auto angewiesen sind und Parkraum in der Nähe benötigen. Der ursprüngliche Zeitplan der Maßnahmen soll dabei beibehalten werden, sodass keinerlei Verzögerungen und damit verbundene Kosten entstehen.

Frederic Artus (SPD), Sprecher im Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg:

„Nach intensiven Debatten konnten wir punktuelle Verbesserungen der Planung zur Umgestaltung des Louis-Braille-Platzes erreichen, welche die verschiedenen Bedürfnisse, Interessen und Wünsche berücksichtigen. Mit dem gefundenen Kompromiss kann es nun losgehen. Wir hätten uns gerade beim Thema Barrierefreiheit mehr Gestaltungsspielräume gewünscht, bleiben in der Sache aber hier wie an anderer Stelle im Bezirk dran.“

Stefan Baumann (CDU), Sprecher im Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg:

„Nachdem wir die Planungen nochmals auf ihre Praxistauglichkeit und Akzeptanz überprüft haben, kann der Umbau des Louis-Braille-Platzes nun beginnen. Es ist erfreulich, dass ein Teil der Parkplätze erhalten bleibt und das Umfeld an der Hauptstraße mitberücksichtigt wurde. Auch wenn die Gestaltung dieser Ecke eine Herausforderung darstellt, sind wir zuversichtlich, dass hier ein ansprechender und funktionaler Platz für alle entsteht.“

Claus-Joachim Dickow (FDP), Vorsitzender der FDP-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord:

„Wir freuen uns, dass unser Engagement für eine Planungsüberprüfung noch zu kleineren Verbesserungen im Rahmen der Neugestaltung des Louis-Braille-Platzes geführt hat. Leider hat sich die grün-geführte Verkehrsbehörde seit Jahren in der Frage der Barrierefreiheit des Zugangs zum Einkaufszentrum nicht bewegt. Wir hätten uns hier einen Fahrstuhl als Zugang zur Brücke, statt der bestehenden Rampe gewünscht. Auch für eine stärkere Entsiegelung war die Planung nun bereits zu weit fortgeschritten. Das ist schade. Das, was an Verbesserungen noch möglich war haben wir aber noch auf den Weg gebracht.“

Hintergrund:

Die Umgestaltung des Louis-Braille-Platzes ist im Rahmen der städtebaulichen Magistralenplanungen angestoßen worden. In diesem Rahmen sollen die Hauptverkehrsstraßen in Hamburg städtebaulich und zukunftsorientiert umgestaltet werden und dabei an die veränderten Anforderungen in puncto Mobilität, Klimafreundlichkeit und die Aufteilung des öffentlichen Raums angepasst werden. Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hatte am 13. Januar 2025 beschlossen, die Umsetzung der für den Louis-Braille-Platz vorgesehenen Baumaßnahmen vorübergehend auszusetzen, um die Planungen aus der Schlussverschickung punktuell evaluieren zu können. Dabei war die vorübergehende Aussetzung notwendig, damit durch zwischenzeitliche Auftragsvergaben nicht vollendete Tatsachen geschaffen werden.

In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 6. Februar 2025 wurden die Planungen und Verbesserungsmöglichkeiten zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung und den Ausschussmitgliedern fachlich diskutiert. Einige Vorschläge, insbesondere die allgemeine Verbesserung der Barrierefreiheit vor Ort durch einen Fahrstuhl an der Rönnhaidbrücke, die aufgrund ihrer Steigung nicht barrierefrei ist, können aus Kosten-, Zuständigkeits- und verkehrsplanerischen Gründen bedauerlicherweise nicht umgesetzt werden.

Beschlossener Antrag: Link

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