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Stadtteilentwicklungskonzept Langenhorn: SPD, CDU und FDP wollen Bürgerbeteiligung breiter aufstellen

Der Stadtentwicklungsausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstag auf Antrag der Bezirksfraktionen von SPD, CDU und FDP beschlossen, die Bürgerbeteiligung im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzepts zu verbessern. Damit sollen insbesondere die engagierten Vereine und Initiativen in Langenhorn stärker eingebunden und die Transparenz erhöht werden.


Das Bezirksamt Hamburg-Nord entwickelt zurzeit gemeinsam mit einem beauftragten Unternehmen ein Stadtentwicklungskonzept für Langenhorn. Ziel des Prozesses ist es, die Qualitäten und Herausforderungen Langenhorns zu ermitteln und konkrete Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Stadtteils sowie zur Aufwertung einzelner Orte im Stadtteil zu bündeln. Ein wesentlicher Kern der Konzepterstellung sind verschiedene Formate der Bürgerbeteiligung. Mit der Umsetzung der Beteiligungsformate wurde im April 2025 begonnen. Der Antrag der Fraktionen von SPD, CDU und FDP sieht vor, die begonnenen Prozesse zu verbessern, um möglichst viele Akteure in Langenhorn einzubinden. Zudem soll ein regelmäßiges Berichtswesen über die Projektfortschritte im Ausschuss eingerichtet werden.

Martina Schenkewitz (SPD), stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

„Uns ist es wichtig, dass der Prozess zum Stadtteilentwicklungskonzept Langenhorn erfolgreich im Ergebnis ist und am Ende auf hohe Akzeptanz bei den Bürger*innen trifft. Gute Bürgerbeteiligung gehört für ein solches Ergebnis dazu. Das bisherige Vorgehen bzw. der Prozess bei der zufälligen Auswahl der Teilnehmenden und auch die lückenhafte Kommunikation der Termine hat teilweise für Unmut gesorgt bei den Menschen vor Ort. Mit unserem Antrag sorgen wir jetzt dafür, dass die seit Jahren im Stadtteil erfahrenen Vereine und Institutionen besser und regelhaft in den Prozess eingebunden werden. Sie kennen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort am besten und repräsentieren auch ein breites Spektrum an Menschen in Langenhorn. Wir sorgen zudem dafür, dass der Stadtentwicklungsausschuss regelmäßig informiert wird und damit auch seiner Kontrollaufgabe nachkommen kann. Schließlich setzen wir uns für eine professionelle Evaluation ein. Das ist wichtig, um die Prozesse und Format der Bürgerbeteiligung in Hamburg kontinuierlich verbessern zu können.“

Ekkehart Wersich (CDU), Sprecher im Stadtentwicklungsausschuss:

„Die Zufallsbürgerbeteiligung im Diekmoor wurde evaluiert und war nicht zufriedenstellend. Uns als CDU ist es besonders wichtig, den Beteiligungskreis in Langenhorn zu erweitern: Wir ziehen aktiv Vereine, Initiativen und Nachbarschaften hinzu und schaffen Raum für themenbezogene Dialogforen. So wird die Stadtteilentwicklung transparent, praxisnah und gemeinschaftlich gestaltet.“

Claus-Joachim Dickow (FDP), Fraktionsvorsitzender:

„Mit dem Stadtteilentwicklungskonzept Langenhorn sollen die Weichen für die Zukunft der kommenden Jahre im Stadtteil gestellt werden. Für uns ist es wichtig, das Wissen, die Erfahrung sowie die Wünsche aller Menschen in Langenhorn in den Blick zu nehmen und alle Akteure einzubinden. Deshalb verbreitern wir mit dem jetzt gefassten Beschluss die Beteiligungsbasis. Wir sind uns sicher, dass wir damit ein gutes Ergebnis im Sinne der gesamten Einwohnerschaft erreichen.“

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