Beparkte Grünflächen und Böschungen, versperrte Radwege, Dauerparkplatz für Wohnwagen – die Anwohnenden im Salomon-Heine-Weg leiden unter der Fehlentscheidung, die Straße nicht in die angrenzende Bewohnerparkzone einzubeziehen. Die Fraktionen von SPD, CDU und FDP setzen sich daher für eine umgehende Ausweitung der Bewohnerparkzone N108 (Tarpenbekstraße) auf den gesamten Salomon-Heine-Weg ein. Ein entsprechender Antrag wurde im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude beschlossen.
Bei Einführung der Bewohnerparkzone N108 im November 2022 wurde der Salomon-Heine-Weg entgegen dem ausdrücklichen Wunsch und der Empfehlung des Regionalausschusses nicht in die Regelung einbezogen.
Diese Entscheidung führt mittlerweile zu erheblichen Problemen: Die Straße wird zunehmend als kostenfreie Ausweichfläche für Fahrzeuge genutzt, die aus der eigentlichen Parkzone verdrängt wurden. Darunter sind auch Wohnmobile und Fahrzeuge, die sich nicht an geltende Verkehrsregeln halten und beispielsweise Grünflächen oder Radwege zuparken. Fußgängerinnen und Radfahrerinnen werden so erheblich behindert, Radwege beschädigt und die Aufenthaltsqualität sinkt deutlich.
Hinzu kommt, dass der Salomon-Heine-Weg durch die Nähe zur U-Bahn Lattenkamp vermehrt als kostenloser Parkplatz von Urlauber*innen genutzt wird, die dort ihren Wagen abstellen und danach zum Flughafen weiterfahren.
Carsten Gerloff (SPD), Sprecher im Regionalausschuss Eppendorf und Winterhude:
„Die Entwicklung am Salomon-Heine-Weg ist ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn sozialräumliche Realitäten ignoriert werden. Der Weg gehört zu Eppendorf, auch wenn er auf der Karte wie ein Randgebiet erscheint. Wir müssen jetzt dringend handeln, damit das Viertel nicht weiter unter dem Ausweichverkehr leidet. Bewohnerparken soll die Lebensqualität erhöhen – nicht Probleme einfach verlagern.
Besonders mit Blick auf die Baustelle des Campus New Work, die schon jetzt zusätzlichen Parksuchverkehr anzieht, sind wir überzeugt: Nur eine klare und durchdachte Erweiterung der Bewohnerparkzone auf den Salomon-Heine-Weg kann die Situation langfristig verbessern.“
Irmela Bartling (CDU), Mitglied im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude:
„Wir als CDU begrüßen die Ausweitung der Bewohnerparkzone N108 auf den gesamten Salomon‑Heine‑Weg ausdrücklich. Nur so verhindern wir das unkontrollierte Zuparken von Grünflächen, Radwegen und das Abstellen von Wohnmobilen durch Pendler oder Urlauber. Mit einer klaren Regelung schützen wir die Anwohner, sorgen für freie Fuß- und Radwege und steigern spürbar die Lebensqualität in Eppendorf und Winterhude.”
Ron Schumacher (FDP), Vorsitzender des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude:
„Bewohnerparkzonen schaffen – wie sich leider immer wieder zeigt – mehr Unzufriedenheit, als dass sie die Parkplatzprobleme effektiv lösen. Wenn Bewohnerparkzonen, wie hier am Salomon-Heine-Weg, schlecht geschnitten sind, muss vorsichtig nachgesteuert werden. Hier mussten wir also handeln und die Bewohnerparkzone etwas erweitern.“