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„Fraktion vor Ort“: Die SPD-Fraktion unterstützt Wunsch nach einem Café im Stavenhagenhaus

Im Rahmen ihres Formats „Fraktion vor Ort“ hat die SPD-Bezirksfraktion Hamburg-Nord ihre Fraktionssitzung am Dienstag im Stavenhagenhaus abgehalten. Dort haben sie mit Vorstandsmitgliedern des Kommunalvereines in Groß Borstel r.V. vor allem über das Thema der Gastronomie im Stavenhagenhaus gesprochen.

Dabei tauschten sich Ulrike Zeising, Patrick Thielen und Uwe Schröder vom Kommunalverein mit den Fraktionsmitgliedern zum aktuellen Stand und Lösungsansätzen aus. Die Kommunalpolitiker*innen der SPD haben dabei bekräftigt, dass sie den Betrieb des Cafés im Stavenhagenhaus unterstützen. Im Anschluss setzte die SPD-Fraktion ihre Sitzung mit der Vorbereitung auf die letzte Bezirksversammlung vor den Bezirks- und Europawahlen im Juni fort.

Lena Otto (SPD), Fraktionsvorsitzende: „Uns war es als SPD-Fraktion wichtig, in dieser angespannten Situation vor Ort mit den Vorstandsmitgliedern des Kommunalvereines zu sprechen und unsere Position klarzustellen. Wir unterstützen den Wunsch der Menschen nach einem Café im Stavenhagenhaus als sozialen Treffpunkt für Groß Borstel. Deshalb befürworten wir einen Kompromiss mit den Klägern. Wir möchten eine tragfähige und gute Lösung für den ganzen Stadtteil.“

Ulrike Zeising (Kommunalverein in Groß Borstel r.V.): „Gespräche mit den Klägern zu führen ist vernünftig, um eine Lösung im Interesse aller – auch der Pächterin – zu finden. Die Bürgerbeteiligung in den letzten Jahren und der Protest gegen die Schließung hat sehr deutlich ergeben, dass ein Café im Stavenhagenhaus eines der Schlüsselprojekte für die Stadtteilentwicklung ist. Der Unterschied zu der bisherigen, von den Hausmeistern betriebenen Gastronomie ist lediglich die Öffnung des Hauses unabhängig von Veranstaltungen.“

Hintergrund

Mit „Fraktion vor Ort“ möchte die SPD-Bezirksfraktion den direkten Kontakt der Politik zu den Bürger*innen stärken. Die reguläre Fraktionssitzung findet bei diesem Format deswegen bei Vereinen, Verbänden, Initiativen und lokalen Einrichtungen statt und wird dort um eine eventuelle Besichtigung und den Austausch mit der jeweiligen Organisation über aktuelle Entwicklungen und Anliegen erweitert.

Der Kommunalverein Groß Borstel setzt sich für die Entwicklung des Stadtteils und unterstützt unter anderem seit vielen Jahren die Idee einer Gastronomie als sozialen Treffpunkt im Stavenhagenhaus.  Im Januar wurde dort auf diesen verbreiteten Wunsch in Groß Borstel hin das Café Groß Borsteler Herzstück eröffnet. Gegen die gastronomische Nutzung hatten daraufhin Anwohner geklagt. Anfang März traf das Hamburgische Verwaltungsgericht in einem vorläufigen Urteil die Entscheidung, dass das Café bis auf Weiteres schließen muss. Klägerseite und Bezirksamt befinden sich seitdem in Gesprächen, um eventuelle Lösungen auszuloten.

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