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Idee entwickeln und los geht’s – Bezirk kreativ mitgestalten

Mit dem Bürger:innenbudget sollen insbesondere junge Leute ermutigt werden, unkompliziert kleine Projekte vor Ort umzusetzen

Mit dem neu eingerichteten Bürger:innenbudget können Menschen aus Hamburg-Nord aktiv und ohne bürokratische Hürden ihren Bezirk mitgestalten. Kleinere Projekte, die einen Mehrwert für das Quartier haben, können mit bis zu 1.500 Euro gefördert werden. Schwerpunktmäßig richtet sich das Bürger:innenbudget an Jugendliche und junge Erwachsene. Um junge Menschen zu ermutigen, Ideen oder Projekte im unmittelbaren Lebensumfeld zu entwickeln, braucht es niedrigschwellige Anreize und konkrete Unterstützung. Genau das wird durch das Bürger:innenbudget möglich. Die Freiwilligenagentur Nord wird die Organisation übernehmen und erste Anlaufstelle sein. 

Philipp Noß (SPD), jugendpolitischer Sprecher:

„Gute Ideen für das Quartier dürfen nicht an fehlendem Geld scheitern. Wir wollen gerade junge Menschen ermutigen, sich für den Stadtteil einzubringen und ihre Ideen sichtbar zu machen. Idee entwickeln, mit der Freiwilligenagentur reden, Antrag stellen und schon kann es losgehen – ohne großen bürokratischen Aufwand. Der Kreativität sind beim Bürger:innenbudget kaum Grenzen gesetzt. Ich freue mich auf viele gute Ideen – von Jung und Alt.“

Hintergrund:

Die Idee, Bürger:innen die Möglichkeit zu geben, unkompliziert eigene Projekte umzusetzen, besteht schon länger. In Vorreiterländern wie Brasilien oder Schottland hat sich gezeigt, dass mit einem Bürger:innenbudget sehr bürgernah und unbürokratisch gearbeitet werden kann, um Menschen zu ermutigen, aktiv ihr Umfeld mitzugestalten. Die GRÜN-Rote Koalition hat deshalb im letzten Jahr auf Initiative der SPD einen Antrag gestellt, um ein solches Konzept in Nord auszuprobieren. Möglich sind viele Dinge: Feste im Innenhof, Blumenwiesen auf Grünstreifen, kleine Veranstaltungsformate, Gestaltungsaktionen wie Wände bemalen, Ausstellungen u.v.m. Wichtig ist nur, dass diese Projekte den Menschen im Quartier zu Gute kommen. So werden diese Projekte genau von den Menschen initiiert und umgesetzt, die am Ende auch davon profitieren.

Besonders für junge Leute, die ihr Quartier und dessen Möglichkeiten häufig ganz anders wahrnehmen, ist das Bürger:innenbudget eine Chance, konkret etwas auszuprobieren. Den jungen Leuten soll dabei größtmögliche Freiheit bei der Auswahl ihrer Projekte gegeben werden. Das Bürger:innenbudget wird von der Freiwilligenagentur Nord organisiert. Sie entscheidet gemäß der Förderkriterien über die Anträge. 

Die wichtigsten formalen Bedingungen: Der Wohnsitz muss in Hamburg-Nord sein und der Antrag darf nicht über Vereine, Initiativen oder Einrichtungen laufen. Die Antragsteller:innen müssen volljährig sein, wobei für Jugendliche und junge Erwachsene die Erziehungsberechtigten einen Antrag stellen können. Insgesamt stellt die Bezirksversammlung Nord bis 2024 pro Jahr 15.000 Euro für kreative Ideen zur Verfügung.



Informationen gibt es bei der Freiwilligenagentur Nord:

Freiwilligenagentur Nord

Fuhlsbüttler Straße 134

22305 Hamburg

Tel.: 040 284742-78 (Frau Dilek Acil)

E-Mail: antrag@freiwilligenagentur-nord.de

Die Förderkriterien finden Sie hier.

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