Noch bevor das integrierte Klimaschutzkonzept für den Bezirk Hamburg-Nord Ende vergangenen Jahres vorgestellt wurde, war die erste Maßnahme bereits in der Umsetzung: Im Rahmen des Pilotprojektes „Gewerbepark-Nord – Gemeinsam auf Klimakurs“ arbeiten Unternehmen u.a. an der Entwicklung einer klimaschonenden Wärmeversorgung. Damit diese Maßnahme fortgeführt werden kann, stellt die Bezirksversammlung auf Initiative von GRÜNEN und SPD 35.000 Euro aus bezirklichen Mitteln zur Verfügung.
Christoph Reiffert (GRÜNE), Sprecher für Klimaschutz: „Klimaschutz ist nicht nur Umstellung auf Ökostrom und Fahrradfahren – sondern auch ganz viel Kommunikation. Im Dialog mit den engagierten Unternehmen im Flughafenumfeld werden Ideen entwickelt, die auch für andere Gewerbeflächen Anregungen bieten. Mit vorbereitenden Untersuchungen für eine CO2-freie Wärmeversorgung im Gebiet nehmen wir Kurs auf ganz konkrete Treibhausgas-Einsparungen. Außerdem schaffen wir die Grundlage für die Einwerbung weiterer Fördergelder.“
Angelina Timm (SPD), Sprecherin für Klima und Umwelt: „Wir freuen uns, dass das Klima-Pilotprojekt Gewerbepark-Nord bereits 2021 erfolgreich gestartet ist. Daher wünschen wir uns auch für 2023 eine Fortführung des Projekts. Das Potenzial der größten CO2-Einsparungen liegt bei der Wirtschaft. Daher ist es umso wichtiger, das Pilotprojekt zu unterstützen – auch mit finanziellen Mitteln unseres Bezirks.“
Hintergrund
Im Juni 2021 wurde das südliche Flughafenumfeld unter dem Motto „Gewerbepark-Nord – Gemeinsam auf Klimakurs“ als Pilotprojekt für Klimaschutz in der Wirtschaft ausgewählt. Seitdem engagieren sich die Unternehmen regelmäßig in Netzwerktreffen, es wurde eine Wort-Bild-Marke für den Standort entwickelt und eine Beratungskampagne Photovoltaik gestartet. Im nächsten Schritt soll ein Energiekataster am Standort sowie eine Voruntersuchung zu einer Machbarkeitsstudie für eine Dekarbonisierung der Wärmeversorgung durchgeführt werden. Mit den von der Bezirksversammlung zur Verfügung gestellten 35.00 Euro können diese Pläne jetzt umgesetzt werden. Außerdem wird die Photovoltaik-Kampagne fortgesetzt und es stehen finanzielle Mittel für Kommunikation und Netzwerk-Veranstaltungen zur Verfügung.
Beschlossener Antrag