Interkulturelle Projekte bringen Menschen im Bezirk zusammen: Sie fördern gegenseitiges Verständnis, bauen Vorurteile ab und erleichtern das Kennenlernen über kulturelle Grenzen hinweg. Um diese Begegnungen zu unterstützen, hat die Bezirksversammlung bereits 2015 einen Sonderfonds für interkulturelle Projekte eingerichtet. Seitdem wurden über 200.000 Euro in vielfältige Konzerte, Workshops und Veranstaltungen zur Förderung kultureller Verständigung investiert.
Da der Fonds für dieses Jahr bereits ausgeschöpft ist, soll er nun um 4.468,83 Euro aufgestockt werden. Damit können zwei bedeutende Projekte auch im Jahr 2026 gefördert werden: das Interkulturelle Frauenfrühstück im Goldbekhaus und das Musikprojekt Welcome Music in der Zinnschmelze. Beide Initiativen schaffen Räume für Begegnung, Austausch und gemeinsames Erleben – wichtige Voraussetzungen für ein respektvolles Miteinander im vielfältigen Bezirk. Mit der zusätzlichen Förderung wird ein deutliches Zeichen für Offenheit, gegenseitigen Respekt und das gemeinsame Engagement für ein friedliches Zusammenleben gesetzt.
Den Koalitionsfraktionen ist es wichtig, das vorher im Ausschuss besprochene Vorgehen umzusetzen und die beiden sehr guten Veranstaltungen abzusichern. In den nächsten Sitzungen des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport soll anschließend über die Ausgestaltung des Fonds für das Jahr 2026 mit dem festen Ziel einer Fortsetzung gesprochen werden. Entgegen den Aussagen der Fraktionen von GRÜNEN, Linken und Volt sind interkulturelle Projekte also nicht bedroht. Die Kommunikation dieser Fraktionen stiftet dagegen Verwirrung und Unsicherheit – auf Kosten des Engagements hinter interkulturellen Projekten.
Carsten Gerloff (SPD), Sprecher für Kultur und Bildung:
„Diese Aufstockung ist ein wichtiges Signal für Zusammenhalt und gelebte Vielfalt im Bezirk. Interkulturelle Projekte wie das Frauenfrühstück im Goldbekhaus oder die musikalische Plattform Welcome Music in der Zinnschmelze zeigen, wie Verständigung im Alltag gelingen kann.“
Corinna Mieth-Gurke (CDU), Sprecherin für Bildung, Kultur und Sport:
„Interkulturelle Projekte brauchen Verlässlichkeit, und genau die schaffen wir mit der heutigen Entscheidung. Uns geht es weder um Symbolpolitik noch um grüne Schauergeschichten, sondern um konkrete Unterstützung für Menschen, die Begegnung, Teilhabe und Verständigung vor Ort möglich machen.“
Konstantin Bonfert (FDP), Sprecher für Bildung, Kultur und Sport:
„In einer modernen Großstadt ist interkultureller Austausch unerlässlich, um Zusammenhalt zu schaffen und Vorurteile abzubauen. Die Bezirksversammlung fördert deshalb vielfältige Projekte zur kulturellen Verständigung mit dem „Sonderfonds für interkulturelle Projekte“. Weil das ursprüngliche Budget für das Jahr 2025 bereits aufgebraucht ist, hiermit allerdings nicht alle förderungswürdigen Projekte gefördert werden konnten, erhöhen wir den Fonds um den fehlenden Betrag. Dabei tragen wir unseren finanziellen Ressourcen einerseits Rechnung und geben den Kulturschaffenden andererseits die Sicherheit, dass ihre Projekte auch umgesetzt werden können!“
Der in der Bezirksversammlung am 16. Oktober beschlossene Antrag.