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Mehr Mitsprache für Menschen mit Behinderungen: Inklusionsbeirat in Hamburg-Nord nimmt die Arbeit auf! 

Lang hat es gedauert, doch nun hat der Inklusionsbeirat in Hamburg-Nord seine Arbeit aufgenommen! Anfang 2020 hat die Bezirksversammlung die Gründung eines Inklusionsbeirates im Bezirk beschlossen. Pandemiebedingt konnte die Wahl der Mitglieder jedoch nicht zeitnah erfolgen und wurde schließlich Anfang November 2021 nachgeholt. Insgesamt wurden 14 Vertreter*innen gewählt. Die Vorsitzende, Heike Wandke, lud am 11.05.2022 zur konstituierenden Sitzung ein und begrüßte unter anderem die Sprecher*innen von GRÜNEN und SPD. 

Marcel Bulawa (GRÜNE), Sprecher für Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und Inklusion: „Ich beglückwünsche Heike Wandke als Vorsitzende, Thomas Vonhof als stellvertretenden Vorsitzenden und alle weiteren Vertreter*innen zu ihrer Wahl und freue mich, dass Hamburg-Nord nun endlich einen Inklusionsbeirat hat. Der Beirat ist ein wichtiger Beitrag für die Integration der Anliegen von Menschen mit Handicap in die bezirkspolitischen Prozesse. Die Antrittsrede von Heike Wandke lässt viel erhoffen und ich bin überzeugt davon, dass eine gute Zusammenarbeit gelingen wird und neue Impulse und Perspektiven in den politischen Alltag Einzug finden werden.“

Dr. Anıl Kaputanoğlu (GRÜNE), Sprecher für Integration und Geflüchtete: „Ich freue mich, dass mit dem Inklusionsbeirat die Menschen mit Behinderung in unserem Bezirk eine starke Stimme bekommen. Mit dieser Wahl des Inklusionsbeirats ist es nun möglich, den Interessen von Menschen mit Behinderung auf Augenhöhe zu begegnen. Der Beirat wird mit seiner Erfahrung und Kompetenz das Bezirksamt und die Bezirksversammlung aktiv bei Planungen von Bauvorhaben und bei der Stadtentwicklung begleiten. Somit können die Bedürfnisse, die mit unterschiedlichen Arten von Behinderungen einhergehen, bei politischen Entscheidungen anerkannt und mitberücksichtigt werden.“

Martina Schenkewitz (SPD), Sprecherin für Soziales: „Inklusion meint, dass Menschen mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich zusammenleben, lernen, wohnen und arbeiten können. Wir alle müssen dafür noch viel mehr tun. Zu häufig werden Menschen mit Behinderung nicht durchgängig mitgedacht – auch bei Planungen durch die Verwaltung. Deshalb ist es so wichtig, dass es in vielen Bereichen starke Stimmen gibt, die sich engagiert für die Interessen von Menschen mit Behinderung einsetzen. Der Inklusionsbeirat wird so eine starke Stimme hier in Nord sein und ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Nähere Informationen zum Beirat gibt es unter www.inklusion-hamburg-nord.de

Hintergrund: Der Inklusionsbeirat vertritt die Interessen der Menschen mit Behinderung im Bezirk Hamburg-Nord und wird sowohl die Bezirksverwaltung als auch die Bezirksversammlung in allen Fragen der Inklusion beraten. Die Vielfalt unterschiedlicher Behinderungsarten soll dabei vertreten sein und zu einer behindertengerechten Bezirkspolitik beitragen. Ziel des Beirats ist es, gleiche Chancen für Menschen mit Behinderungen herzustellen, Benachteiligungen abzubauen und Teilhabe zu ermöglichen.

Die Gründung des Beirates geht auf einen interfraktionellen Antrag und einen entsprechenden Beschluss 2020 in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord zurück. Hamburg-Nord ist nun nach Eimsbüttel und Wandsbek der dritte Bezirk mit einem Inklusionsbeirat. Im Anschluss an eine Auftaktveranstaltung im März 2020 wurde in einer Arbeitsgemeinschaft eine Geschäftsordnung erarbeitet.

Wahlberechtigt waren grundsätzlich alle Menschen mit Behinderungen, die an der Wahlveranstaltung teilnehmen und am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind, die gesetzlichen Vertreter von unter 18-jährigen Schwerbehinderten, die im Bezirk Hamburg-Nord ihren Wohnsitz haben, und Personen, die ein berufliches oder ehrenamtliches Engagement für Menschen mit Behinderung im Bezirk Hamburg-Nord tätigen. Der Inklusionsbeirat besteht aus 14 stimmberechtigten Mitgliedern und tagt öffentlich. Auf Wunsch kann der Beirat mit einer beratenden Stimme im Ausschuss für Soziales teilnehmen.

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