Gestiegene Baukosten hatten ein weiteres Projekt in Hamburg-Nord gefährdet – den Neubau der
Kanufreizeitstätte am Alten Teichweg. Auf Initiative von GRÜNEN und SPD hat die Bezirksversammlung nun die Finanzierungslücke von 150.000 Euro geschlossen. Der Bezirk übernimmt dabei mit 75.000 Euro die Hälfte der benötigten Summe, die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) übernimmt die andere Hälfte.
Michael Schilf (GRÜNE), Sprecher im Jugendhilfeausschuss: „Unser Beschluss sichert eine besondere
Begegnungsstätte im Bezirk, die sowohl den Wassersport als auch den kulturellen und sozialen Austausch fördert. Kostenlose Freizeit- und Sportangebote sind essenziell für die offene Kinder- und Jugendarbeit. Die an das Haus der Jugend Barmbek angeschlossene Kanufreizeitstätte Alter Teichweg leistet hier einen wichtigen Beitrag. Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam mit der BWFGB eine Lösung gefunden haben.“
Philipp Noß (SPD), Jugendpolitischer Sprecher: „Ich freue mich, dass die Finanzierungslücke mit geeinten Kräften so schnell geschlossen wurde und der Neubau ohne weitere Verzögerung voranschreiten kann. Diese Freizeitstätte wird in unserem Bezirk gebraucht, denn sie stellt eine große Bereicherung unseres Freizeitangebotes für alle Menschen – ob Groß oder Klein – dar. An dieser Stelle in unserem Bezirk entstehen besondere Momente und tolle Freundschaften.“
Hintergrund
An der Grenze zwischen Barmbek und Dulsberg gelegen, betreibt das Haus der Jugend Barmbek in den
Frühsommer- bis Herbstmonaten die Freizeitstätte. Sie bietet Kindern, Jugendlichen und Familien eine
Anlaufstelle für Aktivitäten am und auf dem Osterbekkanal. Genutzt werden die Räumlichkeiten und
Angebote ebenfalls von angrenzenden Sozial- und Bildungseinrichtungen. Durch die kostenfreie Nutzung bietet sich hier eine besondere Möglichkeit, auch und insbesondere für Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringerem Einkommen, gemeinsam mit Freund*innen und Besucher*innen einen Ausflug in unmittelbarer Nähe wahrzunehmen und über die Schulferien hinaus draußen aktiv zu sein. Der Neubau ist schon länger geplant und wird nun endlich fertiggestellt. Er ermöglicht eine ganzjährige Nutzung und den Ausbau von Gruppenveranstaltungen sowie Beratungsangeboten. Bereits 2020 wurden 176.000€ aus dem Quartiersfonds für den Neubau eingeplant und durch die Bezirksversammlung bewilligt, nachdem die Sozialbehörde weitere 450.000€ freigegeben hatte. Durch die allgemeinen Kostensteigerungen war eine Finanzierungslücke von 150.000€ entstanden.
Beschlossener Antrag