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Neue Graffiti-Flächen für Hamburg-Nord: Koalition stärkt legale Street Art

Barcelona hat sie, Paris hat sie – und nun geht auch Hamburg-Nord diesen Schritt: Die Bezirksversammlung hat den Weg dafür freigemacht, erstmals legale Freiflächen für Street Art und Graffiti im Bezirk zu schaffen. Damit setzt Hamburg-Nord ein deutliches kulturpolitisches Signal und stärkt zugleich die kreative Jugendkultur vor Ort.

Street Art ist längst ein fester Bestandteil urbaner Kunst und Kultur. Trotz einer lebendigen Szene fehlten in Hamburg bislang Orte, an denen junge Menschen ihre künstlerischen Ideen legal und sichtbar umsetzen können. Das führt immer wieder zu Konflikten im öffentlichen Raum und schränkt kulturelle Teilhabe ein. Mit diesem Beschluss soll sich das nun ändern: Der Bezirk schafft neue, niedrigschwellige Räume für kreativen Ausdruck und fördert zugleich eine verantwortungsvolle, sozial eingebettete Nutzung.

Konkret lässt das Bezirksamt prüfen, welche Wandflächen im Bezirk – unter anderem im Austausch mit öffentlichen Unternehmen wie der Hochbahn oder der SAGA – für legale Graffiti-Gestaltung geeignet sind. Gleichzeitig wird der Kontakt zu Schulen, Jugendzentren und sozialen Einrichtungen gesucht, um interessierten Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, diese Flächen gemeinsam und unter fachkundiger künstlerischer Begleitung zu gestalten. Bereits in anderen europäischen Metropolen zeigt sich, dass solche frei zugänglichen Areale nicht nur Konflikte reduzieren, sondern Stadtteile sichtbar beleben und kulturell aufwerten.

Carsten Gerloff (SPD), Sprecher für Bildung und Kultur:

„Mit den neuen legalen Street-Art-Flächen setzen wir ein klares Signal für eine offene, kreative Stadt. Wir geben jungen Menschen Raum, sich auszudrücken, stärken die kulturelle Vielfalt im Bezirk und beugen Konflikten vor. Das ist moderne, soziale Kulturpolitik im Sinne der SPD.“

Stefan Baumann (CDU), Mitglied im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport:

„Wir als CDU-Fraktion unterstützen die Schaffung legaler Freiflächen für Street Art in Hamburg-Nord: Wir haben uns dafür eingesetzt, dass das Bezirksamt geeignete Wandflächen – unter anderem in Abstimmung mit öffentlichen Unternehmen wie Hochbahn und SAGA – prüfen lässt und Schulen, Jugendzentren sowie fachkundige künstlerische Begleitung einbezieht, damit junge Menschen legal, verantwortungsvoll und sichtbar gestalten können.“

Konstantin Bonfert (FDP), Sprecher für Kultur:

„Street Art ist eine zeitgemäße Kunstform und Ausdruck urbaner Kultur – gerade für viele junge Menschen. Mit legalen, frei zugänglichen Flächen geben wir ihnen die Möglichkeit, ihre Kreativität sichtbar und verantwortungsvoll auszuleben. Nach dem Vorbild europäischer Metropolen wie Paris und Barcelona stärken wir so das kulturelle Profil von Hamburg-Nord, bauen Konflikte ab und ermöglichen echte Beteiligung an der Stadtgestaltung. Wichtig ist uns dabei die enge Einbindung von Schulen und Jugendzentren, damit dieses Projekt sozial eingebettet und breit getragen wird.“

Den Antrag finden Sie hier.

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