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Neuer Hamburger Haushalt sichert Betrieb und faire Bezahlung in der Stadtteilkultur

Aufgrund von steigenden Energiekosten und anderweitigen Preissteigerungen war die Stadtteilkultur in den vergangenen Jahren zunehmend unter Druck geraten. Vor dem Hintergrund hatte sich die SPD-Fraktion in Hamburg-Nord für eine deutliche Erhöhung der Rahmenzuweisung für die Stadtteilkultur stark gemacht. Mit Erfolg: Im gerade von der Bürgerschaft beschlossenen Haushalt steigt die Rahmenzuweisung um etwa 10 Prozent und sichert damit sowohl den laufenden Betrieb in der Stadtteilkultur als auch eine faire Bezahlung der Beschäftigten in diesem Bereich.

Zuvor hatte die Bezirksversammlung Hamburg-Nord Ende Februar auf Antrag der Fraktionen von SPD, GRÜNEN und LINKE die Bezirksverwaltung und Kulturbehörde aufgefordert, die Mehrkosten für Einrichtungen der Stadtteilkultur aufgrund von Inflation und Tariferhöhungen aufzufangen (Drucksache -21-5124). Einrichtungen hatten befürchtet, bald zwischen angemessener Bezahlung und harten Einschnitten in ihren Programmen wählen zu müssen.

Lena Otto, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Kultur, Bildung und Sport:
„Die Stadtteilkultur ist ein wichtiger Anker für die Menschen in unserer Gesellschaft und leistet einen enormen Beitrag für das erfolgreiche Zusammenleben in den Quartieren und Nachbarschaften. Dass der Hamburger Haushalt durch die Erhöhung der Rahmenzuweisung die Mehrkosten u.a. für Personal, inklusive der neu bewerteten Stellen und Tarifanpassungen, finanziert, freut mich sehr. Hamburg ist Kulturstadt und investiert nicht nur in große Leuchtturmprojekte, sondern auch in unsere kulturellen Institutionen vor Ort.“

Hintergrund

Die Hamburgische Bürgerschaft hatte von Montag bis Mittwoch über den Doppelhaushalt 2025/2026 beraten. Innerhalb der beschlossenen Gesamtausgaben in Höhe von 44 Milliarden Euro sind etwa 935 Millionen Euro für die Kulturbehörde vorgesehen.

Eine Erhöhung der Rahmenzuweisung für Stadtteilkulturzentren, Stadtteilkulturprojekte und Geschichtswerkstätten hatte es seit 2016 nicht mehr gegeben. Die Erhöhung von 10 Prozent ist für diese Institutionen daher enorm wichtig, um den laufenden Betrieb und gleichzeitig die faire Bezahlung der Beschäftigten sicherzustellen. Zudem wurden die Stellenbeschreibungen neu bewertet, an aktuelle Bedingungen angepasst und wo nötig neu eingruppiert, damit die Kulturschaffenden entsprechend ihrer tatsächlichen Arbeit entlohnt werden. Davon getrennt wird ihre Projektarbeit im Einzelnen über den Quartiersfond unterstützt.

Foto: Abgeordnete der SPD-Bezirksfraktion mit Vertreterinnen der Kulturinstitutionen im Bezirk Hamburg-Nord. (c) SPD-Bezirksfraktion Hamburg-Nord

Vordere Reihe, v.l.n.r.: Sonja Engler (Zinnschmelze), Lena Otto (SPD), Tina Winter (SPD)
Hintere Reihe, v.l.n.r.: Susanne Jung (ella Kulturhaus), Silvia Schmidt (SPD), Anke Amsink (Kulturpunkt im Barmbek Basch), Annika Wulf (KulturKlinker Barmbek), Katharina Behrens (Goldbekhaus).

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