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Sportflächen nutzen, Lärmbelastung verringern – Bezirkspolitik beschließt Maßnahmen zur Lärmminderung auf Schulhöfen

Sportflächen auf Schulhöfen leisten einen wichtigen Beitrag zur sozialen und gesundheitlichen Lebensqualität im Stadtteil – nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern oft auch für die mitnutzenden Sportvereine. Allerdings können gerade in dicht besiedelten Quartieren schnell Lärmbelastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner entstehen. Ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, CDU und FDP will daher die berechtigten Interessen beider Seiten zusammenbringen und wurde am Dienstag im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport beschlossen.

Künftig sollen lärmmindernde Maßnahmen bereits bei der Planung neuer Sportflächen sowie bei der Sanierung bestehender Anlagen verbindlich mitbedacht werden. Das Bezirksamt Hamburg-Nord soll sich mit dem Landesbetrieb SBH dafür einsetzen, dass etwa geräuschdämpfende Bodenbeläge, Ballfangzäune oder lärmärmere Tore sowie Spielfeldbegrenzungen geprüft und bei Eignung angewendet werden. Dabei sollen auch die jeweiligen Schulkonferenzen frühzeitig einbezogen werden, um die Bedarfe der Schulen sowie der Nachbarschaft gleichermaßen zu berücksichtigen.

Carsten Gerloff (SPD), Sprecher für Kultur und Bildung:

„Gute Freizeitmöglichkeiten gehören zu einem lebendigen Stadtteil – aber sie müssen auch im Einklang mit dem Wohnumfeld stehen. Mit unserem Antrag sorgen wir dafür, dass Lärmschutz künftig von Anfang an mitgedacht wird. So schaffen wir Räume für Bewegung und Begegnung – und nehmen zugleich die berechtigten Interessen der Anwohnenden ernst. Das ist ein fairer Ausgleich für alle Seiten.”

Stefan Baumann (CDU), Mitglied im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport:

„Wir als CDU stehen fest hinter den Sportflächen auf unseren Schulhöfen, denn sie sind essenziell für Bewegung, Gemeinschaft und das Miteinander im Quartier. Gleichzeitig nehmen wir die Sorgen der Anwohner ernst. Deshalb ist es richtig und wichtig, schon bei Planung und Sanierung lärmmindernde Maßnahmen verbindlich vorzusehen – von geräuschgedämpften Bodenbelägen über Ballfangzäune bis hin zu lärmärmeren Toren. So schaffen wir lebendige Schulhöfe, ohne die Nachbarschaft zu belasten.”

Konstantin Bonfert (FDP), Sprecher für Bildung, Kultur und Sport:

„Bewegung hält fit – und sie braucht Platz. Deshalb ist es gut, wenn Schulhöfe auch nach Unterrichtsschluss als Sportflächen genutzt werden können. Gleichzeitig wissen wir: Für Anwohnende kann das zu einer belastenden Geräuschkulisse führen. Damit Sport und Nachbarschaft besser miteinander vereinbar sind, haben wir beschlossen, dass bei neuen Schulhofsportflächen lärmmindernde Maßnahmen von Anfang an mitgeplant werden – etwa durch geräuschdämpfende Bodenbeläge oder leisere Tore. So schaffen wir einen fairen Ausgleich zwischen Bewegungsfreude und Ruhebedürfnis.“

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