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Am 8. Mai soll die Friedenstaube über Hamburg wehen

Am 8. Mai vor 77 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation des NS-Regimes. Dieser Tag wird in diesem Jahr in Hamburg zum ersten Mal als offizieller Gedenktag begangen. Als Zeichen der Würdigung sollen deshalb auf allen Rathäusern bzw. Bezirksämtern Flaggen mit der Friedenstaube nach Entwurf von Pablo Picasso wehen. Einen entsprechenden Antrag von GRÜNEN und SPD hat die Bezirksversammlung gestern Abend mit großer Mehrheit beschlossen.

Vor einem Jahr haben die Bezirksversammlung Hamburg-Nord und andere Bezirke gefordert den 8. Mai zum Feiertag zu machen. Als Reaktion darauf, haben Bürgerschaft und Senat im vergangenen Jahr den
8. Mai in einem ersten Schritt zum offiziellen Gedenktag ernannt.

Moritz Lamparter (GRÜNE), Mitglied im Haushaltsausschuss: „Jetzt ist es auch unsere Aufgabe diesen Tag im Andenken an das Ende des 2. Weltkrieges und insbesondere in Gedenken an die Befreienden und Befreiten feierlich zu begehen. Mit dem Hissen einer Flagge mit der Friedenstaube auf Hamburgs Bezirksämtern wollen wir den Gedenktag öffentlich sichtbar machen und der Bedeutung dieses Tages Ausdruck verleihen. Die weiße Taube ist heute weltweit das Symbol für Frieden. Dass sie 1949 von Pablo Picasso für den ersten Weltfriedenskongress in Paris entworfen wurde, ist jedoch weniger bekannt.“

Angelika Bester (SPD), Fraktionsvorsitzende: „Der 8. Mai ist dieses Jahr zum ersten Mal ein Gedenktag in Hamburg. Wir gedenken an dem Tag der Millionen Opfer und Verfolgten der nationalsozialistischen Diktatur. Wir erinnern daran, welches Leid die totalitäre Ideologie und der vom NS-Regime begonnene Krieg über die Menschen gebracht hat. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in Europa ist es wichtig, den Gedenktag und Friedensgedanken am 8. Mai besonders zu würdigen und in Form von Picassos Friedenstaube sichtbar zu machen.“

Hintergrund
In dem beschlossenen Antrag wird die Vorsitzende der Bezirksversammlung außerdem gebeten, sich beim Senat dafür einzusetzen, dass die Beflaggung am 8. Mai auf alle städtischen Dienstgebäude ausgeweitet wird.

Beschlossener Antrag

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